Die Karten der europäischen Kartausen

Gegen 1680 entschied sich das Generalkapitel auf die Initiative von Dom Innozenz le Masson hin, dem Generalprior des Kartäuserordens, eine Übersicht über die Häuser des Ordens zu erstellen. Realisiert wurde dieses Projekt dann vom 17. bis zum 19. Jahrhundert in Form von monumentalen Gemälden für jedes der Häuser auf 2,20m mal 1,50m. Diese zeugen von der Ausbreitung des Ordens in Europa und ergeben gleichzeitig selbst eine Sammlung der kartäusischen Architektur von unschätzbarem Wert, erweitert durch die Einbindung der regionalen Stile. Das aus 79 Bildern bestehende Gesamtwerk von seltener Kostbarkeit hat enorm unter den vielen Umzügen und Einflüssen der Zeit gelitten. Daher setzte man sich dafür ein, dieses große kulturelle Gut zu schützen, das durch den ministeriellen Erlass des 11. Mai 2001 als „kartäusisches Kulturerbe und historisches Monument“ anerkannt wurde. Auf Anregung von Dom Marcellin, Generalprior der Grande Chartreuse, wurde ein Verband zur Restaurierung der Karten der Kartausen ins Leben gerufen: der A.R.C.C. (Association pour
la Restauration des Cartes de Chartreuse) fördert die Restaurierungsarbeiten.

All das ist nur möglich, indem sowohl der Staat als auch die Gemeinden und vor allem die privaten Partnerschaften mit dem Museum zusammenarbeiten.

Karten der Kartausen