Museum

Kloster der Grande ChartreuseDie Grande Chartreuse, das Mutterhaus des Ordens, hat sich vollkommen der Stille und dem Gebet der Mönche verschrieben; daher ist eine Besichtigung des Klosters unmöglich. Um trotzdem alle Informationen über den Orden zu erhalten, bietet das 1957 entstandene Museum ihnen die Gelegenheit, das Mysterium des Ordens der Kartäuser verstehen zu lernen, ihre 900 Jahre alte Geschichte und ihre Lebensumstände.

Hauptsächlich aus der Renaissance stammend, ist die Architektur des Gebäudes vergleichbar mit der des Klosters. Das Museum mit seinen zahlreichen Sälen öffnet seine Türen für ein tiefes Verständnis des inneren und spirituellen Lebens der Mönche, es veranschaulicht unter anderem ihre Berufung zur Einsamkeit und ihre Lebensweise.

Die vollständige Neugestaltung des Museums, fertiggestellt im Jahr 2012, erlaubt ein noch besseres Verständnis dieses Mysteriums des Kartäuserordens. Die zahlreichen Dokumente, Alltagsgegenstände, Kupferstiche, aber auch die Filme und Originalaussagen der Mönche gestattet dem Besucher, das Kloster zu entdecken, als wäre er ein Teil davon, und gleichzeitig den Glauben und die Emotionen der heutigen Mönche zu teilen. Es ist eine Einladung, einen kurzen Einblick in „die Große Stille“ zu bekommen, wie im Dokumentarfilm des deutschen Regisseurs Philip Gröning (2006).

Die Museologen C. Bizouard und F. Pin haben ein gänzlich neues Museum errichtet, wobei sie dem Gebäude seine ursprüngliche Funktion zurückzugeben wünschten: ein Kloster, bestehend aus Eremitagen. Der Rundgang gestaltet sich auf drei Ebenen – der des historischen Verlaufs, der des Jahresverlaufs und der des liturgischen Verlaufs. Die neuen Räumlichkeiten geben außerdem die Möglichkeit, eines der Juwelen des Ordens zu begutachten, nämlich die Sammlung der Karten der Kartausen, die ein fester Bestandteil des Besuchs ist.

Aufgrund seines hohen Bekanntheitsgrads ist das Museum der Grande Chartreuse eines der Symbole der Alpen. Seit seiner Gründung im Jahr 1957 wurde es von über 5,5 Millionen Besuchern besichtigt, die besonders die Ausgeglichenheit, die der Ort ausstrahlt, genossen haben.

Die Auszeichnung Musée de France wurde uns vom Kultusministerium verliehen, in Anerkennung der Bedeutung des Museums und der Qualität der Museumsgestaltung.

Die Correrie im Herzen des Massivs der Chartreuse ermöglicht Ihnen als einzigartiger, von den Mönchen gewünschter Ort, das Mysterium um den Orden der Kartäuser besser zu verstehen. Sie ist nur 2 km vom berühmten Kloster entfernt, das 1084 vom Heiligen Bruno gegründet wurde. In den nach dem Ausbau hinzugekommenen Räumen, im ehemaligen Nebengebäude des Klosters, finden Sie alle Antworten auf Ihre Fragen zum menschlichen und spirituellen Abenteuer der Mönche.

Museum Gardens

Die Correrie ist weitaus mehr als ein simples Museum; es ist ein privilegierter Ort für alle. Ort der Ruhe und Besinnung, alpiner Garten, Kapelle, Museumsladen. Veranstaltungen und Sonderausstellungen vervollständigen das Angebot.

Der Museumsparkplatz dient ebenso als Startpunkt für zahlreiche Ausflüge im regionalen Naturpark des kartäusischen Massivs – es gibt Wanderstrecken für jeden Geschmack, darunter auch der beliebte Spaziergang bis zum Eingangstor des Klosters, der insgesamt circa eine Stunde dauert.

Museum im Winter